Claudia Wieser Bilder & Werke

Die Deutsche Künstlerin Claudia Wieser ist eine bedeutende Vertreterin der gegenwärtigen geometrischen Abstraktion. Wieser beendet 1997 zunächst eine Lehre als Goldschmiedin in der Bergmeister Kunstschmiede. Danach studierte sie bis 2004 an der Akademie der Bildenden Künste in München unter Axel Kasseböhmer und Markus Oehlen.

Die in Freilassing geborene Künstlerin drückt sich durch verschiedene Medien, wie Gemälden, Papierarbeiten, Skulpturen, Wandinstallationen und Tapisserien sowie durch handbemalte Fliesen, Spiegel oder reflektierende Metallobjekte aus. Berühmt ist Wieser für ihre Auseinandersetzung mit der Reinterpretation des Ausstellungsraumes durch räumliche Interventionen sowie für ihre modernistisch inspirierten, geometrischen Kompositionen.

Wiesers künstlerische Sprache besteht aus einem Vokabular von reduzierten, geometrischen und mehrfarbigen Formen. In ihren Bildern und Werken trägt jedes Element zu einem innerbildlichen Gleichgewicht bei, dass in seinem Zusammenspiel ein harmonisches Ganzes ergibt. Darüber hinaus sind es interessante Kombinationen von Fotografie und Skulpturen mit Abbildungen zeitgenössischer Kunst oder Design, die charakteristisch für Wiesers Ausdruckssprache sind. So stellt die Berliner Künstlerin Collagen aus digitalen Grafiken, schwarz-weißen Fotografien von antiken Statuen oder Details aus Renaissance-Gemälden ihren eigenen Bildern und Installationen gegenüber. In dieser Kombination von Alt und Neu macht sich die Künstlerin das vorgefundene fremde Bildmaterial zu Eigen und erschafft durch die Zusammenführung ein neues Ganzes. Darüber hinaus begann die gelernte Schmiedin schon früh in ihren Arbeiten Blattgold zu integrieren, das sie zum Beispiel in ihren filigranen Zeichnungen oder in ihren handglasierten Keramikfliesen verwendet. Neben seiner inhaltlichen Ebene ist es vor allem die visuelle Qualität des Materials, das die Künstlerin reizt: Gold reflektiert das Licht der Umgebung und verändert, je nach Position des Betrachters, seinen Ton erklärt Wieser.

Zusammenfassend ist es vor allem das präzise kompositorische Gleichgewicht, das Wieser mit viel Sinn für Ästhetik über ihre Bilder und Werke aufspannt. Mit spielerischer Leichtigkeit und in perfekter Proportion lässt die Künstlerin harmonische Melodien aus Formen, Farben und unterschiedlichen Materialien entstehen, die von meditativer Schönheit geprägt sind. Dabei lassen sich zahlreiche kunstgeschichtliche Einflüsse und Referenzen in Wiesers Bildern und Werken ausfindig machen. So ist ihre künstlerische Sprache nicht nur von Handwerk und Architektur, sondern auch von den Arbeiten Wassily Kandinskys und Paul Klee nachhaltig beeinflusst. Auch von der abstrakten Präzision und den rhythmisch balancierten Arrangements der Bauhaus-Ära ließ sich Wieser inspirieren.

Als international anerkannte Künstlerin waren Claudia Wiesers Bilder und Werke bereits Gegenstand zahlreicher internationaler Einzelausstellungen.