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Eckdaten

Piero Dorazio war ein bekannter italienischer Maler, der als wichtiger Wegbereiter der Abstraktion gilt. Er zählt heute zu den führendsten Künstlern der konkreten Farbmalerei.

  • Geburtstag: 29. Juni 1927
  • Geburtsort: Rom, Italien
  • Todestag: 17. Mai 2005
  • Nationalität: Italienisch
  • Studium: Architektur in Rom
  • Stilrichtung: Abstrakte Malerei, Architektur

Dorazio entwickelte im Laufe seiner Karriere eine abstrakte Bildsprache, die Einflüsse des ExpressionismusKubismus und Surrealismus aufwies. In seinen energetischen Bildern erschafft der Künstler streng geordnete, geometrische Kompositionen, die sich zu konstruktivistisch anmutenden Strukturen zusammenfügen und dabei die Phänomene von Farbe und Licht erforschen. 

Piero Dorazio Preise

Künstler: Titel: Preis: Art: Format: Auflage: Handsigniert: Nummeriert: Datum:
Piero Dorazio Trigon 790 Euro Original Grafik 50.5 x 70.5 cm 100 Exemplare ja ja 03.12.2019
Piero Dorazio Wassili 990 Euro Original Grafik 67 x 95.5 cm 25 Exemplare ja ja 03.12.2019
Piero Dorazio Genzano 1.350 Euro Original Grafik 57 x 76 cm 75 Exemplare ja ja 03.12.2019
Piero Dorazio Luceombra 1.590 Euro Original Grafik 90 x 61 cm 135 Exemplare ja ja 03.12.2019
Piero Dorazio Contrario 1.600 Euro Original Grafik 56 x 76 cm 105 Exemplare ja ja 03.12.2019
Piero Dorazio Arboisier 1.050 Euro Original Grafik 50 x 65 cm 130 Exemplare ja ja 03.12.2019
Piero Dorazio La Ribambelle des Gobelins II 1.200 Euro Original Grafik 90.5 x 74 cm 25 Exemplare ja ja 03.12.2019
Piero Dorazio La Ribambelle des Gobelins IV 1.200 Euro Original Grafik 90.5 x 74 cm 25 Exemplare ja ja 03.12.2019
Piero Dorazio Komposition 690 Euro Original Grafik 74 x 54 cm 100 Exemplare ja ja 10.02.2022

Biographie

PRIVAT

Kindheit und Studium

Piero Dorazio wurde am 29. Juni 1927 in Rom geboren. Sein Interesse für Kunst wurde schon früh geweckt. In jungen Jahren fertige er bereits Zeichnungen und Bilder an.

Ab 1945 studierte Dorazio Architektur in Rom. Zwei Jahre später erhielt er ein Stipendium an der École nationale supérieure des beaux-arts in Paris. In Frankreich setzte er sich mit den dortigen Künstlern der Moderne auseinander. 1948 kehrte er wieder zurück nach Italien, brach jedoch sein Architekturstudium ab, um eine künstlerische Laufbahn einzuschlagen. Schon 1946 hatte er mehr mit Kunst als mit Architektur zu tun und war Teil der Gruppe „Arte Sociale“, die versuchte eine moderne, abstrakte und freie Kunst in Italien zu etablieren. Nach seinem Studienabbruch arbeitete Dorazio überwiegend als Autor, dessen Hauptthema das alltägliche Kunstgeschehen war.

1949 reiste er nach Österreich und nach Deutschland. Dort lernte er zahlreiche Künstler kennen, unter anderem auch Rupprecht Geiger. Als Anhänger der Avantgardekunst gründete Dorazio 1950 in Florenz die Galerie Age d’Or. Später im Jahr 1952 folgte die Fondazione Origine. Diese beiden Plattformen sollten Künstlern helfen ihre Arbeiten zu zeigen und sich mit anderen Kreativen auszutauschen. Im selben Jahr nahm Dorazio an der Biennale in Venedig teil. Kurz darauf ging er für ein Jahr in die USA und lernte Persönlichkeiten wie Mark Rothko und Barnett Newman kennen. Er setzte sich mit diversen Theorien auseinander, zum Beispiel von Kandinsky über immaterielle Strukturen. In Italien zurück arbeitete Dorazio an zahlreichen Werken. 1959 nahm er an der documenta 2 und 3 in Kassel teil. Im Jahr 1961 wurde er mit dem Prix Kandinsky ausgezeichnet.

 

Lehrtätigkeit und späteres Leben

Anfang der 1960er Jahre wurde er an die University of Pennsylvania in Philadelphia berufen. Dort gründete er im Jahr 1963 das Institute of Contemporary Art. Wenig später war er zwischen 1968 bis 1970 in Philadelphia Professor. Mitte der 1970er Jahre reiste er des Öfteren nach Griechenland, so wie in den Nahen Osten. Nach seinem Aufenthalt in den USA kehrte er nach Italien zurück und bezog das ehemalige Kloster von Todi in Umbrien.

Am 17. Mai 2005 verstarb der Künstler in Perugia. Dorazios Kunstwerke sind heute in vielen Einrichtungen zu finden.

                                                                                                            

Ausstellungen

Aktuelle Ausstellungen

  • 29.01.2023 – 18.03.2023 Who's Afraid of...? / Farbe in der modernen Kunst bis heute – Galerie Schlichtenmaier, SCHLOSS DÄTZINGEN.

 

Vergangene Ausstellungen

  • 2021 Sammlung König-Lebschik - Kunsthaus Bregenz
  • 2020 On the Edge – A arte Invernizzi, Milan.
  • 2019 Platons Erben – Die Sammlungen im Kunstmuseum Bayreuth - Kunstmuseum Bayreuth.
  • 2017 "KINDERSTERN" - Galerie Boisserée, Köln.
  • 2017 SMALL MASTERPIECES FROM THE CAMeC COLLECTIONS - CAMeC La Spezia.
  • 2017 ARTA CONCRETA GEOMETRICA - Muzeul Tarii Crisurilor, Oradea.
  • 2017 COLOURS. The emotion of art - Castello di Rivoli, Turin.
  • 2016 Kunst in Europa 1945–1968 - ZKM | Karlsruhe.
  • 2016 Verknüpft. Haleh Redjaian und die Sammlung - Museum für Konkrete Kunst, Ingolstadt.
  • 2015 Rendezvous der Länder - Museum im Kulturspeicher, Würzburg.
  • 2014 ZERO in Vibration – Vibration in ZERO - Moeller Fine Art, New York.
  • 2013 30 Jahre Sammlung Grauwinkel - Vasarely Museum Budapest.
  • 2013 POSTWAR. ITALIAN PROTAGONISTS - Peggy Guggenheim Collection, Venedig.
  • 2012 Im Netzwerk der Moderne - Will Grohmann - Staatliche Kunstsammlungen Dresden.
  • 2012 In Astratto: Abstraction in Italy 1930-1980 - Estorick Collection of Modern Italian Art, London.
  • 2011 TRA. EDGE OF BECOMING - PALAZZO FORTUNY, Venedig.
  • 2011 Drawing and its Double - The Drawing Center, New York.
  • 2009 Die Gegenwart der Linie - Pinakothek der Moderne, München. 

 

Auszeichnungen

  • 1997: Michelangelo-Preis der Accademia die Virtuosi del Pantheon.
  • 1990: Preis Alcide de Gaperi für Wissenschaft und Kunst.
  • 1986: Preis der Accademia Nazionale di San Luca.
  • 1961: Kandinsky Preis, Paris.

 

Literatur

  • Piero Dorazio. Tero Millennio, Gabriele Simongini/Gianluca Ciccarelli, Rom 2004. 
  • Piero Dorazio. Die Künstlerische Formierung bis 1959, Anette Papenberg-Weber, Basel 2002.
  • Piero Dorazio. Gemälde, Aquarelle, Gouachen, Ausstellungskatalog, Galerie Valentien, Stuttgart 2002.
  • Piero Dorazio, Ausstellungskatalog, Achim Moeller Fine Art New York, New York 2000.
  • Piero Dorazio. Gemälde 1958-68, Ausstellungskatalog, Haus am Waldsee Berlin, Berlin 1969.

 

Sammlungen

Deutschland

 

Italien

 

Niederlande

 

Österreich

 

Schweden

 

Schweiz

 

USA