Thomas Huber
Eckdaten
Thomas Huber ist ein zeitgenössischer Druckgrafiker und Maler aus der Schweiz. Er entwickelte eine figurative und metaphysische Malerei, die den Betrachter in eine ironische, zeitlose Phantasiewelt entführt. Dabei bedient sich Huber komplexer Symbolisierungsprozesse und widersprüchlicher Elemente und hinterfragt grundsätzlich die Möglichkeit der Darstellung von Wirklichkeit.
- Geboren: 14. Juli 1955
- Geburtsort: Zürich, Schweiz
- Nationalität: Schweizerisch
- Ausbildung und Studium: Kunstgewerbeschule Basel; Royal College of Art, London; Kunstakademie Düsseldorf
- Lehrer: Franz Fedier, Fritz Schwegler
- Epoche: Zeitgenössische Kunst
Biografie
Der Schweizer Künstler Thomas Huber wurde 1955 in Zürich geboren. Er studierte an der Kunstgewerbeschule Basel, dem Royal College of Art in London und der Düsseldorfer Kunsthochschule.
Bereits während seiner Studienzeit entwickelte Huber einen unverwechselbaren Stil, der sich durch klare Linien, präzise Perspektiven und oft surreale Szenarien auszeichnet. Thomas Hubers Arbeiten sind oft introspektiv und untersuchen die Beziehung zwischen Raum, Bild und Betrachter. Seine Gemälde können als "Bilder über Bilder" betrachtet werden, da sie häufig die Kunst des Malens selbst und die Rolle des Künstlers reflektieren. Hubers Werk ist bekannt für seine oft kühle, distanzierte Ästhetik, bei der er Architektur und Raum verwendet, um Fragen nach Wahrnehmung, Realität und Illusion aufzuwerfen.
Thomas Huber hat im Laufe seiner Karriere umfangreiche Anerkennung erhalten, sowohl in der Schweiz als auch international. Seine Werke wurden in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen in Galerien und Museen auf der ganzen Welt gezeigt.
Ausstellungen
- 08.10.2023 – 28.01.2023 Lago Maggiore - Museo d’arte della Svizzera italiana, Lugano.
- 18.06.2022 – 25.09.2022 erste hilfe : first aid - Hugenottenhaus, Kassel.
- 24.10.2020 – 06.06.2021 Interieur – Exterieur – Museum Franz Gertsch, Burgdorf.
- 03.06.2020 – 01.07.2022 Nur nichts anbrennen lassen – Kunstmuseum Bonn.
- 19.10.2029 – 01.03.2020 Ikonen – Was wir Menschen anbeten – Kunsthalle Bremen.
- 23.09.2018 – 13.01.2019 Die Geste. Kunst zwischen Jubel, Dank und Nachdenklichkeit - Ludwig Galerie Schloss Oberhausen.
- 04.06.2017 – 01.10.2017 Skulptur Projekte Münster in Marl "THE HOT WIRE" - Skulpturenmuseum Glaskasten Marl.
Auszeichnungen
- 2013 Prix Meret Oppenheim, Bern
- 2005 Kunstpreis der Heitland Foundation, Celle
- 1999 art multiple-Preis, Köln
- 1995 Niedersächsischer Kunstpreis, Hannover
- 1993 Preis für Junge Schweizer Kunst der Zürcher Kunstgesellschaft / Kunstpreis der Stadtsparkasse Düsseldorf, Düsseldorf
- 1989/1990: Auszeichnung des Kulturkreises im Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI), Berlin
- 1987 Rheinbrücke-Kunstpreis, Basel
- 1984 Preis der Kiefer Hablitzer Stiftung
Literatur
- Thomas Huber: extase, Jean-Paul Felley; Olivier Kaeser (Hg.), Paris 2016.
- Thomas Huber: Am Horizont/On the Horizon, Stephan Berg (Hrsg.), München 2016.
- Postsache Huberville. Thomas Huber, Werner Meyer, Göppingen, Susanne Pfleger, Wolfsburg (Hrsg.), Köln 2011.
Eigene Schriften
- Thomas Huber. Das Geistige und die Kunst, Thomas Huber, Christoph Grunenberg, Bremen 2021.
- Ohne Titel. Erfahrungen mit der Kunst 1955-2018, Thomas Huber, Köln 2021.
Sammlungen
Deutschland
- Frankfurt – DZ Bank Kunstsammlung
- Frankfurt – Kunstsammlung Deutsche Bundesbank
- Frankfurt – Museum für Kommunikation
- München – Artothek München
- Wolfsburg – Städtische Galerie Wolfsburg
- Derneburg – Hall Art Foundation, Schloss Derneburg Museum
- Remagen – Arp Museum – Bahnhof Rolandseck
Frankreich
- Paris – Centre Pompidou
- Rennes - Frac Bretagne
- Metz – Frac Lorraine
- Lausanne - Musée Cantonal des Beaux-Arts
- Strasbourg - MAMCS - Musée d´Art Moderne et Contemporain, Strasbourg
- Carquefou - Frac des Pays de la Loire
Weblinks
News
- Kunstinstallation. Zeit für den Stillstand, von: Michael Zirnstein, in: www.sueddeutsche.de, vom: 23.09.2021.
- Verwirrende Perspektiven von Thomas Huber, von: Thomas Kliemann, in: www.ga.de, vom: 28.09.2016.
- Viel Wind um die Kunst, von: Donaukurier, in: www.donaukurier.de, vom: 27.09.2013.